Employer Branding @ Academia – Aktueller Projektstand

Für Academia ist Employer Branding weit mehr als ein Trend: Wir wollen unsere Stärken als Arbeitgeberin bewusst gestalten. Wir wollen nicht nur neue Talente gewinnen, sondern auch unseren Mitarbeitenden ein bestmögliches Arbeitsumfeld bieten. Deshalb wollen wir uns als Arbeitgeberin weiterentwickeln und die Arbeitgebermarke bewusst positionieren.

Ein Projektteam setzt sich deshalb seit Frühling 2025 mit diesem Thema auseinander.

Auf dieser Seite informieren wir euch über den Projektfortschritt und teilen unsere Erkenntnisse mit euch.

Tiefeninterviews

In einer ersten Phase wurden im April mit 22 Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen Interviews durchgeführt, um Muster zu erkennen: wo liegen unsere Stärken? Welche Werte werden bei Academia gelebt und was schätzen Mitarbeitende? Und wo sollten wir uns als Arbeitgeberin weiterentwickeln?

Das Projektteam hat sich für eine qualitative Befragung entschieden, um möglichst tiefgehende Antworten zu bekommen. Über eine schriftliche Befragung aller Mitarbeitenden wäre das nicht möglich gewesen.

Die Auswahlkriterien:

  • Funktion im Unternehmen
  • Unternehmen und Standort
  • Erfahrung im Unternehmen
  • Berufliche Vorerfahrung
  • Tätigkeitsbereich (Admin/ Pädagogik)
  • Anstellungsverhältnis (Stunden-/Monatslohn)

Erkenntnisse

Werte: wie ticken wir?

Eigenverantwortung: Wir denken mit, organisieren uns selbst und bringen Dinge ins Rollen – auch ohne, dass jemand uns explizit beauftragt.

Offenheit für Entwicklung: Veränderung ist für uns kein Ausnahmezustand, sondern Alltag. Wir wachsen mit der Organisation, übernehmen Verantwortung und gehen neue Wege – in Rollen, Unterrichtsmethoden und der Gestaltung von Abläufen.

Persönliche Bildungsarbeit: Wir sehen den einzelnen Menschen und richten unsere Bildungsarbeit an seinen Bedürfnissen aus – mit Herz und Anspruch.

Vertrauensvolle Führung: Führung heisst für uns, andere stark zu machen – mit Vertrauen, Klarheit und verlässlicher Begleitung.

Kollegialität & Miteinander: Wir stehen füreinander ein, unterstützen uns im Alltag und begegnen einander mit echtem Interesse und Respekt. Gemeinsam erreichen wir unsere Ziele.

Gelebte Vielfalt: Wir schätzen Vielfalt und lernen voneinander – unabhängig von Herkunft, Alter, Sprache oder Überzeugung.

Wofür wird Academia bereits jetzt von Mitarbeitenden geschätzt?

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Woran können wir arbeiten?

Aus den Gesprächen sind sechs zentrale Handlungsfelder hervorgegangen. Sie zeigen, wo wir ansetzen können, um Academia als Arbeitgeberin weiterzuentwickeln.

  • Finanzielles: Themen rund um den Lohn und Zusatzleitungen bewegen euch. Hier wünschen sich einige mehr Klarheit und Vergleichbarkeit.
  • Unsicherheit bei Anstellung: Ob Monats- oder Stundenlohn, Pensum oder Standort – nicht alle fühlen sich in ihrer Anstellung langfristig sicher.
  • Führung: Einerseits wird die Führung als menschlich und nahbar wahrgenommen, andererseits fehlt es teilweise an Struktur, Professionalität und Einheitlichkeit.
  • Kultur im Wachstum: Academia wächst – und mit dem Wachstum verändert sich auch die Unternehmenskultur. Wie erhalten wir das Persönliche, Familiäre und gleichzeitig Professionalität und Klarheit?
  • Moments that matter: Es gibt Momente im (Berufs)leben, die zählen: der erste Arbeitstag, ein Schuljahresstart, ein Abschied oder eine Beförderung. Solche „Moments that matter“ werden teilweise zu wenig bewusst und vor allem uneinheitlich gestaltet.
  • Academia erlebbar machen: Was ist Academia eigentlich – über die eigene Schule oder Abteilung hinaus? Wie kann man sich einbringen, mitreden, mitgestalten?

Weitere Erkenntnisse

  • Die Verbundenheit zu Academia gilt vor allem dem Standort, an dem man tätig ist. Ein standortübergreifendes „Wir-Gefühl“ ist kaum vorhanden.

  • Das Wachstum von Academia wird verstanden und unterstützt, allerdings wird ein Kulturverlust befürchtet.
  • Academia wird vor allem gegenüber Kunden als innovativ empfunden; als Arbeitgeberin wird «Pragmatismus» als innovativ eingestuft.

Interner Audit und Mitbewerberanalyse

Parallel zu den Interviews wurden interne Prozesse, die Kommunikation und die Konkurrenz genauer angesehen.

Prozesse, die optimiert werden sollten:
• Bewerbungsprozess
• On- und Offboarding

Präsentation und Kommunikation von Academia:
• Karriereseite nicht kongruent auf allen Brandseiten abgebildet
• Informationen zu zerstreut und wenig attraktiv dargestellt
• Stelleninserate eher unkonkret und wenig ansprechend
• Benefits von Academia sind nicht klar ersichtlich, auch für Mitarbeitende

Mitbewerber-Analyse:
• Die Konkurrenz setzt noch nicht auf strategisches Employer Branding, Abgrenzung zu Academia gering
• Unsere Mitbewerber sind unterschiedlich transparent in Bezug auf Benefits und Gehalt.
• Die wenigsten Mitbewerber pflegen Bewertungsportale wie Kununu oder Glassdoor aktiv.
• Ihre Bewertungen auf den Plattformen sind vergleichbar mit Academia.

Wie geht es nun weiter?

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Eure Rückmeldung ist gefragt – Kurze Umfrage

Möchtet ihr zum Projekt mehr Informationen in Form einer Town Hall? Bitte füllt diese kurze Umfrage aus, es dauert nur eine Minute und lasst uns eure Fragen bereits zukommen.
Das Umfrageergebnis hilft uns dabei, euren Informationsbedarf einzuschätzen und bestmöglich auf eure Fragen einzugehen.