In einer Umfrage haben wir die Schülerinnen und Schüler der Academia International School Basel sowie ihre Eltern um Feedback gebeten.

Wir wollten von den Eltern wissen, wie sie die Entwicklung ihres Kindes einschätzen und wie sie unser Gymnasium bewerten.
Die Umfrage war anonym, aber eine Familie hat sich regelrecht als «Fans» geoutet und ihr Feedback mit Namen versehen. Dem Umstand wollten wir näher auf den Grund gehen und haben mit Christian Meyer, Vater einer unserer Schüler, ein Interview geführt.

Christian Meyer, erzählen Sie uns bitte etwas über sich und Ihre Familie.

Ich bin 67, in den USA geboren, heute habe ich nur noch den Schweizer Pass. Meine zweite Frau, einiges jünger als ich, kommt aus England. Sie hat mir geholfen, meine vier Kinder grosszuziehen, die längst erwachsen sind. Vor sechzehn Jahren bekamen wir noch einen Sohn, der nun seit über zwei Jahren in die «Academia» geht. Er hat den Schweizer Pass, fühlt sich aber eher als Engländer – Englisch ist ja die Sprache seiner Mum.

Vier Ihrer fünf Kinder haben eine staatliche Schule besucht. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Alle fünf gingen in staatliche Schulen! Die Erfahrungen waren nie berauschend, aber mit wenigen Ausnahmen auch keine Katastrophe. Man hat immer versucht, alle Jugendlichen irgendwie ins Ziel zu bringen, auch die Desinteressierten und Langsamen – aber eine persönliche Förderung, bei der auf Stärken und Schwächen jedes Einzelnen intensiver eingegangen worden wäre, gab es nie. Die Gruppe als solche zählte, die Zielvorgabe des Kantons, das Image der Schule und der Lehrerschaft. Es entstand keine Leistungskultur, bei der die Schülerinnen und Schüler Ambitionen entwickeln und über sich hinauswachsen konnten. Wir empfanden das als unbefriedigend, zumal wir es in unserer eigenen Schulzeit anders erlebt hatten.

Ihr Sohn Gabriel besucht seit zweieinhalb Jahren die «Academia International School» in Basel. Warum haben Sie sich für eine Privatschule entschieden?

Eines Tages kam unser Sohn nach Hause und erzählte uns, seine Lehrerin habe gesagt, die USA seien Kriegstreiber, die Taliban ehrenhafte Männer und Novartis, Roche und Glencore hauptschuldig am Schlamassel dieser Welt – und an der Not Afrikas und Asiens im Speziellen. Und er zeigte uns ein A4-Dokument, das die Lehrerin der Klasse verteilt hatte: die USA böse, Colin Powell ein Schurke, die Taliban grossartige Freiheitskämpfer. – Wir dachten, wir sähen nicht recht. Als wir bei der Schule intervenierten (was ich sonst nie tat), hat sich der Schuldirektor sofort bei uns entschuldigt. Die Lehrerin wurde ermahnt, durfte ihren Job aber behalten. Da war für uns klar: «Jetzt reicht’s, wir müssen eine Alternative suchen.»

Welche Erwartungen hatten Sie an Academia?

Wir haben sehr gute Freunde, Expats aus England, Holland, Japan usw., die uns die «Academia» empfahlen. Obwohl ich seit vielen Jahren bei der Heuwaage arbeite, entdeckte ich das Schild der «Academia» erst nach ihrem Hinweis. Ich trat ein, obwohl Weihnachtsferien waren, und traf im ersten Stock direkt auf Herrn Allenspach! Der Rest ist Geschichte. Unsere Erwartungen kann man so beschreiben: «Bitte, bitte endlich eine Schule, die so ist, wie Schule früher war, nämlich intelligent, fördernd, motivierend, lebensbildend!»

Welche Eigenschaften verkörpern die «Academia»-Lehrpersonen und die Schulleitung für Sie? Warum sind diese besonders?

An der «Academia» haben wir das gefunden, was wir gesucht haben und eigentlich nicht mehr zu finden gewagt hatten: eine sehr motivierte, aufgeschlossene, präsente, engagierte Lehrerschaft, die einem Jugendlichen mehr mitgeben will als reines Kopfwissen. Das Ganze präsentiert sich lebensnah und stabil. Wäre ich heute nochmals 16, würde ich in einigen dieser Schulstunden sehr gerne mit dabei sein.

Können Sie noch ein wenig präzisieren, was Sie speziell überzeugt?

Die einzelnen Schülerinnen und Schüler werden gesehen: in ihrer Individualität, mit ihren Stärken und Schwächen, ihrem Charakter und all dem, was gefördert werden sollte. Der Ansatz ist ganzheitlich. Wir spürten das schon, als wir zur Besichtigung der Schule eingeladen waren. Michael Martinez und Stephanie Wimmer zeigten und erklärten uns alles – fröhlich und witzig. Meine Frau und ich fuhren strahlend nach Hause. Es stellte sich heraus, dass die beiden das sind, was ich «the good shepherds» nenne, «die guten Hirten». Sie haben ein Auge für jeden Einzelnen. Wann immer unser Sohn eine Frage hatte oder ihn etwas belastete, auch über das Schulische hinaus, fand er Zeit und Gehör, konnte sich aussprechen, bekam Antworten, auch neue Perspektiven aufgezeigt. Und mehr noch: Er bekam Lob, Unterstützung, Zuspruch. Wir sahen, wie man ihm nicht «vom Lehrstuhl runter» hohle Ratschläge gab, sondern sich bemühte, die Welt mit seinen Augen zu sehen und mit den Ressourcen und Hoffnungszielen zu agieren, die ihm zur Verfügung stehen. Dasselbe können wir fast von jedem Lehrer und jeder Lehrerin sagen. Unser Sohn hat in diesen zwei Jahren in Sachen Persönlichkeit, Mentalität und Selbstbewusstsein in einem Masse gewonnen, wie wir das nie erwartet hätten.

Der Besuch der «Academia International School» hat seinen Preis. Warum ist er es in Ihren Augen wert?

Ja, ich erschrak etwas, als ich den Preis zum ersten Mal hörte. Aber sehen Sie, meine Frau und ich sind inzwischen echt begeistert, unser Sohn ebenso. Er sagte letzthin: «In die Academia zu gehen, war die beste Entscheidung meines bisherigen Lebens!» Da wusste er noch nicht, dass er beim dreitägigen Duke-of-Edinburgh-Silver-Level-Marsch im kalten Jura mit 20 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken an all seine Grenzen kommen würde … Wie gesagt: Die «Academia» kommt ganzheitlich daher! (Smile) Und von heute aus gesehen: Diese Schule ist uns jeden Franken wert.

Gibt es auch Kritikpunkte?

Als Verleger und Journalist bin ich es gewohnt, Kritik beim Namen zu nennen. Aber es fällt mir wirklich nichts ein. Und wenn, könnte ich mich ja jederzeit bei den Verantwortlichen melden. Wir werden als Eltern stark miteinbezogen, fast jede Woche bekommen wir Informationen der Schule und werden immer wieder aufgefordert, uns mit Fragen ungeniert bei der Lehrerschaft zu melden – man könnte also kaum besser betreut werden. Es gab sogar Momente, wo ich dachte: «Oh, schon wieder eine Mail von der Academia!» Aber lieber zu viel als zu wenig!

Möchten Sie den Eltern von zukünftigen Schülerinnen und Schülern etwas sagen?

Wie beschrieben: Wir gehören zu den begeisterten Eltern. Es liegt jedoch in der Natur einer international ausgerichteten Schule, dass eine gewisse Fluktuation herrscht und das eigene Kind lernen muss, dass es zwar Freundschaften schliessen kann, aber ab und zu auch loslassen muss. Zum Beispiel, wenn Eltern ein Job-Angebot in einem anderen Land bekommen … Doch in der «Academia» wissen das alle, es wird international gedacht und gelebt. Spannend und horizonterweiternd! – Abschliessend möchte ich sagen: Die «Academia» bietet unserem Sohn eine grossartige Basis, damit er in seinem Leben ein paar ambitionierte Ziele anpeilen kann. Ob er die Hürden überspringt und die Prüfungen erfolgreich absolviert, das liegt an ihm und durchaus auch an uns Eltern. Die Anforderungen sind hoch, und wenn man meint, die Youngsters würden das alles ohne elterlichen Support hinkriegen, liegt man vermutlich falsch. In diesem Sinne: Good luck und viel Erfolg der ganzen grossen «Academia»-Family!

Vielen Dank, dass Ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben.

Ihre Academia International School Basel

Author

Christian Meyer, Vater eines Academia International School Basel Schülers

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Bild 1 und 2: Adobe Stockfotos
Bild 3 und 4: Christian Knörr